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Wenn der Po Hilfe braucht

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Alles was den Po betrifft – Experte gibt Tipps bei Problemen Beschwerden "da unten" sind vielen peinlich und werden deshalb sehr oft tabuisiert.

Viele Menschen zögern aufgrund von Scham den Arztbesuch lange hinaus, manchmal so lange, bis ein irreversibler Schaden entsteht. Doch die meisten Beschwerdebilder im Analbereich lassen sich mit der entsprechenden Behandlung gut in den Griff kriegen und in den meisten Fällen auch heilen. Ob Analfissur, Hämorrhoiden, Inkontinenz oder Verstopfung: Dr. Peter Ambe, anerkannter Spezialist im Bereich der Proktologie und mit vielen Jahren Berufserfahrung, klärt in diesem Patientenratgeber über (chirurgische und nicht chirurgische) Behandlungsmöglichkeiten auf, gibt Ratschläge und Wissen an die Hand, beschreibt den Ablauf einer proktologischen Untersuchung und nimmt den Betroffenen die Angst vor einem Arztbesuch.

Leseprobe

Alles fing für mich mit einer Frucht an. Sie fragen sich vielleicht, wie es dazu kam, dass nach einem sechsjährigen Medizinstudium eine Frucht den Grundstein für meine medizinische Fachrichtung legte. Das war so: In meinem ersten Assistenzarztjahr, als ich dachte, alles schon gut zu beherrschen, hatte ich eines Tages ein besonderes Erlebnis. Und dieses Erlebnis brachte mich auf den Gedanken, eine Fachrichtung einzuschlagen, die ich bis dahin nicht auf dem Radar hatte. An jenem verregneten Montag stellte sich ein junger, gut gebauter 47-jähriger Mann mit unbestimmten Beschwerden vor. Interessanterweise wollte dieser Mann nicht mit einer Krankenschwester sprechen. Ein Arzt musste her, und es sollte doch bitte ein Arzt und keine Ärztin sein. Als ich den Anruf erhielt, dass der besagte Patient in der Notaufnahme warten würde, hatte ich gerade keine Zeit, weil ich mit einem anderen Patienten beschäftigt war. Als ich schließlich in die Ambulanz kam, wartete der junge Mann stehend auf mich. Ich bat ihn aus Höflichkeit, Platz zu nehmen. Das wollte er auf keinen Fall und bat mich um ein Gespräch unter vier Augen. Als wir allein im Behandlungszimmer waren, wollte er weiterhin stehen. Ich fragte ihn, ob er Schmerzen habe, was er sofort bejahte. Wo genau es ihm denn wehtue? Er zeigte zögernd auf seinen Rücken. Zuerst dachte ich an Rückenschmerzen und wollte seinen Rücken untersuchen, aber er schüttelte den Kopf. Er sagte: »Nicht da«, und deutete mit dem Finger in Richtung Po. Okay, nun wusste ich: Die Schmerzen befanden sich in oder an seinem Po. Ich fragte genauer nach und er gab an, dass er in seinem Po Schmerzen habe. Im Geist ging ich typische Beschwerden durch. Als Erstes dachte ich an Hämorrhoiden. »Gut«, sagte ich, »dann ziehen Sie mal die Hose aus, damit ich mir das anschauen kann.« Der Patient zögerte; ich merkte, dass es ihm sehr unangenehm war – was keine ungewöhnliche Reaktion ist, wenn es um das Freimachen der intimen Bereiche geht. Also versuchte ich, mit ein bisschen Small Talk das Eis zu brechen. Ich fragte ihn, was er berufl ich machen würde, und er erzählte, dass er vor ein paar Monaten seinen Job verloren habe und jetzt auf der Suche nach etwas Neuem sei. Er fragte mich, wie lange ich schon im Beruf sei, woraufhin ich ihm sagte, dass ich zwar frisch von der Uni käme und mich im ersten Assistenzarztjahr befi nde, er sich aber keine Sorge machen müsse, denn schließlich habe ich schon viel gesehen und würde meine Bücher auswendig kennen. Das fand er lustig und die Atmosphäre entspannte sich deutlich. Trotzdem bat er mich, mit einem erfahreneren Arzt sprechen zu können. Da sich der Oberarzt aber in einer Operation befand, musste ich ihm sagen, dass er sich in diesem Fall noch einige Zeit gedulden müsse. Daraufhin stimmte er doch zu, dass ich die Untersuchung durchführen könne, und er offenbarte mir, dass er sich einen Fremdkörper eingeführt habe. Ich war überrascht und fragte nach, wo sich der Fremdkörper exakt befände, denn so etwas war mir nun doch noch nicht untergekommen. Er zeigte ganz verlegen auf seinen Po. Ich hakte wieder nach: Ob er sich einen Fremdkörper in den Analgang eingeführt habe? Er nickte und die Röte stieg ihm ins Gesicht. Vor mir stand also ein gestandener Mittvierziger, gut gebaut und gut aussehend, der sich einen Fremdkörper in den Hintern geschoben hatte, wo er sich offensichtlich noch befand und Schmerzen verursachte. Das verlangte nach weiteren Fragen: Was ist das für ein Gegenstand? Welche physikalische Eigenschaft hat er: spitz, stumpf, scharf, kantig? Wie lange befindet sich der Gegenstand schon im Po? Wurde er mit oder ohne Hilfe eingeführt, mit oder ohne Gleitmittel? Hat es dabei wehgetan? Ist dabei oder danach etwas rausgekommen? Hat es geblutet? Ist irgendetwas noch zusätzlich hineingekommen?  … Diese Fragen kamen wie aus der Pistole geschossen, was den Patienten heillos überforderte. Also wiederholte ich sie langsam. Als Erstes erfuhr ich, dass es sich um eine Frucht handelt. Okay, sagte ich, und um was für eine Frucht? Aber der Patient wusste in diesem Moment nicht mal mehr, wie das Ding heißt. Die Scham, die Peinlichkeit der Situation und die Schmerzen hatten ihn in eine Art retrograde Amnesie versetzt, er war in einem Zustand des kurzfristigen Gedächtnisverlustes. Er wusste zwar nicht mehr, wie die Frucht heißt, aber er hatte sie im Supermarkt gekauft und sich selbst hineingeführt. Allein. Und auf die wichtigste Frage, wann das war, sagte er: »Vor zwei Tagen.« – »Am Freitagabend«, präzisierte er. Ich musste mit den Fingern zählen: Freitagabend, Samstagabend, Sonntagabend. Und ich dachte nur: Oh mein Gott, jetzt ist Holland in Not. Ich bat den Patienten, sich hinzulegen, und erklärte ihm, dass ich ihn untersuchen würde. Zuerst habe ich den Bauch abgetastet; er war ein bisschen gebläht, aber nicht schmerzempfindlich. Dann bat ich den Patienten, sich auf die linke Seite zu drehen, damit ich seinen After abtasten konnte. Nun erklärte ich ihm, dass ich jemanden für die Untersuchung dazu holen müsse, der mir bei der Untersuchung hilft, woraufhin er panisch fragte, ob es einen Pfleger in der Nähe gäbe. Er wollte auf keinen Fall, dass eine Frau dazukommt. Bedauerlicherweise hatten wir nur Schwestern im Dienst, aber ich bot ihm an, dass ich eine Decke über ihn lege, sodass er nicht so entblößt daläge. Er überwand sich zu einem Einverständnis. Also rief ich eine Schwester in das Untersuchungszimmer. Dann kam Vaseline ins Spiel, viel Vaseline, denn ein alter Spruch unter Proktologen lautet: »Wer gut schmiert, fährt gut.« Mit dem kleinen Finger tastete ich einen Weg voran. Schnell gelangte ich über den unter Spannung stehenden Schließmuskel in den Analgang, wo sich knapp oberhalb des Schließmuskels ein Fremdkörper ertasten ließ. Mit dem kleinen Finger konnte ich keinen ausreichenden Tasteindruck gewinnen; ich erklärte dem Patienten, dass ich den Zeigefinger verwenden müsste. Das schien mir kein Problem, denn schließlich war das, was ich dort erfühlt hatte, deutlich größer als mein Finger. Trotzdem schaute mich der Patient erschrocken und skeptisch an, bevor er zustimmte. Erneut stieß ich gegen den Fremdkörper, den ich immer noch nicht identifizieren konnte. Ich versuchte, mit dem Finger den Gegenstand zu umfahren. Dabei hatte ich das Gefühl, etwas Kreisrundes zu ertasten. Mir kam der Gedanke, dass ich mit zwei Fingern den Gegenstand fassen und dann herausziehen könnte. Also erklärte ich dem Patienten, dass ich diesen Versuch unternehmen würde. Im ersten Augenblick riss er erschrocken die Augen weit auf, nickte dann aber und stimmte resigniert zu. Ich führte vorsichtig zwei Finger ein, und in diesem Augenblick schrie der Patient auf. So kam ich also nicht weiter. Nun bot ich dem Patienten an, ihn in einer kurzen Narkose zu untersuchen und dabei den Fremdkörper zu entfernen. Er stimmte zu und wurde von der Schwester zur Operation vorbereitet. Wie hat er sich geschämt! Er musste sich umziehen, die OP-Kleidung anziehen, und dann kam auch noch eine Anästhesistin zur Aufklärung über die Narkose. Ich erklärte ihm, wie ich den Eingriff durchführen wollte. Der Schließmuskel, so hoffte ich, würde sich durch die Narkose entspannen und ich könnte den Fremdkörper im besten Fall herausziehen. Allerdings musste ich den Patienten auch über den schlimmsten Fall aufklären: dass der Bauch aufgeschnitten, der Darm geöffnet und vorübergehend ein künstlicher Darmausgang angelegt werden müsste. Der Patient war so überfordert und verängstigt, dass es noch ein langes Gespräch gebraucht hat, bis er der Narkose und der Operation schließlich zustimmte. Doch es gab keine Alternative, und er sah das irgendwann auch ein. In der Untersuchung während der Narkose fanden wir dann das Unfassbare.

Was das war, verrate ich Ihnen später.

Das war die Erfahrung, die den Grundstein für meine Karriere gelegt hat. Nach einem umfangreichen und eingehenden Studium war ich in der medizinischen Praxis angekommen und hatte eine Ahnung davon bekommen, welch komplexe Auswirkungen eine kleine Handlung haben kann. Von da an habe ich mich intensiv dem Bereich gewidmet, den man in der Fachsprache »Proktologie« nennt

 

Aus dem Inhalt:

 Die Scheu vor dem Proktologen: Fragen – Antworten

 Wie läuft eine proktologische Sprechstunde ab?

 Wie funktioniert die Darmkrebsvorsorge?

 Wie lassen sich Hämorrhoiden behandeln?

 Alles über chronisch-entzündliche Darmerkrankungen

 Proktologische Beschwerden in der Schwangerschaft

 Wie entsteht ein perianaler Abszess?

Priv.-Doz. Dr. med. Peter Ambe, Jahrgang 1977, ist Facharzt für Viszeralchirurgie, spezielle Viszeralchirurgie und Proktologie. Er ist auf diesem Gebiet seit vielen Jahren tätig. Im Laufe seiner Laufbahn hat er vielen Patienten dabei geholfen, Probleme im Analbereich anzupacken und ihnen somit eine höhere Lebensqualität ermöglicht.

Dr. Ambe lebt mit seiner Frau und drei Kindern in Hürth.

Ein frisches, sauberes Gefühl nach dem Toilettengang wünscht sich jeder!

Dank des pflegenden Liquids von bideo geht das jetzt auch ohne herkömmliches feuchtes Toilettenpapier. Einfach die Wassertankrolle des bideo Toilettenpapierhalters mit Befeuchtungsfunktion vollständig füllen, Deckel aufsetzen und fertig. Das Liquid wird fein über das Toilettenpapier verteilt und sorgt dank der speziellen Pflegeformel für die täglich frische Toilettenroutine.

Das pflegende Liquid von bideo ist pH-neutral, enthält Aloe Vera Extrakt und Panthenol: so ist es pflegend und sanft zur Haut. Nach einer Woche restlichen Inhalt der Wassertankrolle entleeren und den Tank sorgfältig mit herkömmlichem Spülmittel reinigen.

 

Ingredients (INCI): 
AQUA, PANTHENOL, ALOE BARBADENSIS LEAF EXTRACT, COCAMIDOPROPYL BETAINE, HYDROXYPROPYL OXIDIZED STARCH PG-TRIMONIUM CHLORIDE, STARCH HYDROXYPROPYLTRIMONIUM CHLORIDE, UREA, GLYCERIN, C12-13 PARETH-9, PARFUM, LACTIC ACID, SODIUM LACTATE, CITRIC ACID, SODIUM HYDROXIDE, SODIUM CHLORIDE, SODIUM BENZOATE, POTASSIUM SORBATE, LEVULINIC ACID, P-ANISIC ACID


Anwendung:

  1. Liquid in den Wassertank einfüllen.
  2. Wassertank nach einer Woche entleeren und mit Wasser & etwas Spülmittel reinigen.
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